Über mich
- geboren am 14.01.1966 in Innsbruck, wohnhaft in Diepoldsau/CH.
- Da ich in Galtür im Paznauntal aufgewachsen bin sind mir die Berge schon seit meiner Kindheit sehr nahe. Schon in jungen Jahren nahm mich mein Vater mit zum Wandern und Bergsteigen. Noch heute sind Erinnerungen an schöne, gemeinsame Wanderausflüge mit meinen Geschwistern, aber auch an Regen und Kälte beim Zelten im Hochgebirge präsent. Mit 13 Jahren konnte ich schon das erste Mal auf dem Piz Buin, 3312 m stehen – was für ein Erlebnis! Aber so schön dass die Berge bei Sonne und blauem Himmel sind, so kalt und hart können sie auch sein, wenn es stürmt und schneit. Diese frühe Erkenntnis hat mir bis heute den Respekt bewahrt.
Als ausgebildeter und gelernter Bautechniker habe ich meine Leidenschaft zum Nebenberuf gemacht. An einer soliden Grundausbildung interessiert, schloss ich eine Ausbildung zum „Lehrwart-Alpin“ ab. 1998 folgte dann sozusagen die „Meisterprüfung“ - der Abschluss der Bergführerausbildung. Im Winter beschäftige ich mich seit über zehn Jahren beim Vorarlberger Lawinenwarndienst täglich primär mit Schnee und Lawinen und bin dort mindestens 2-3 Mal pro Woche im Gelände unterwegs. Obwohl ich schon in den Peruanischen Anden, in Alaska, China und in der High Sierra (USA) Gipfel besteigen, spektakuläre Felsen erklettern, schöne Tage verbringen und Erfahrungen sammeln konnte, bin ich am liebsten im Alpenraum aktiv.
Seit 2001 bin ich beim Vorarlberger Bergführerverband als Ausbildungsreferent tätig und organisiere und leite viele Fortbildungskurse für die Berg- und Schiführer im Lande. Zudem begleite und „coache“ ich interessierte Bergführerkandidaten im Hinblick auf die erforderliche Eignungsprüfung zur Bergführerausbildung.
2009 konnte ich die Prüfung zum allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für Alpinistik &Bergsport sowie Lawinenunfälle und Lawinenschutz ablegen.
- Mir ist Vieles wichtig. Auf das Bergführen und die dabei mir Anvertrauten bezogen sind es die menschlichen Faktoren, welche für mich weit vorne rangieren. Für die oft bunt zusammengewürfelten Teilnehmer – vom Manager, über die Sekretärin bis zum Handwerker – gelten am Berg die gleichen Voraussetzungen. Unabhängig von ihrem Status in der Berufswelt und Gesellschaft haben sie verschiedene, nicht alltägliche, Aufgaben und Situationen zu bewältigen. Dass dabei oftmals die “Masken fallen” und natürlich auch Schwächen „an`s Tageslicht“ kommen ist ganz normal. Der Umgang damit ist jedoch für viele nicht so selbstverständlich. Beim gemeinsamen “Tun” und Bestehen solcher Situationen wird auch der Charakter auf die Probe gestellt, was schliesslich den “Faktor Mensch” ausmacht.
Den Einzelnen dabei im richtigen Mass zu fordern und zu fördern ist mir wichtig, - gleichzeitig aber eine nicht immer leichte Aufgabe.